Dem jetzt vorgestellten Jahresbericht der Bundesregierung zum Stand der Deutschen Einheit zufolge, hinken die neuen Länder wirtschaftlich nach wie vor hinterher.
"Der Aufbau Ost ist auch nach 25 Jahren deutscher Einheit noch nicht abgeschlossen", stellte Hans-Willi Körfges klar. Es gäbe in den neuen Bundesländern aber auch Regionen, die wirtschaftlich stark seien, wie etwa Dresden, Potsdam, Jena und Teile des Berliner Umlands.
"Dort weiter zu subventionieren und die armen Regionen im Westen zu vernachlässigen kann nicht sinnvoll sein. Es muß Schluss sein mit einer Förderung nach Himmelsrichtung. Die regionalen Fördermittel müssen auf die Städte, Ballungsräume und Regionen umgelenkt werden, die es am dringendsten benötigen", fordert Hans-Willi Körfges, stellvertretender Vorsitzender der SPD Landtagsfraktion. "Dort müssen Investitionen, Gründungen, Bildung und Integration gestärkt werden."
Die Ostbeauftragte der Bundesregierung Iris Gleicke unterstützt diese Forderungen. Sie betonte bei der Vorstellung des Berichtes: "Wir brauchen ein festes Bündnis der strukturschwachen Regionen in Ost und West. Die Förderung der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen Entwicklung muss dort stattfinden, wo die Not am größten ist und wo sie wirklich gebraucht wird. Dies gilt für Ost und West gleichermaßen."