
Am Vorabend des internationalen Frauentages am 8. März lud die SPD Mönchengladbach zu einem Diskussionsabend ins Haus Zoar ein. Daniela Jansen, Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) in NRW, sowie die SPD-Landtagsabgeordneten Angela Tillmanns und Hans-Willi Körgfes diskutierten in einer offenen Runde mit den Anwesenden über die Novellierung des Landesgleichstellungsgesetztes und über andere frauenpolitische Themen wie geschlechtergerechte Sprache und die Frauenquote. Der Landtagsabgeordnete Hans-Willi Körfges macht klar, dass sich die SPD weiter für das Prinzip „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ und für Wege aus der sogenannten „Teilzeitfalle“ einsetzt: „Frauen werden oftmals für gleichwertige Arbeit schlechter bezahlt, als ihre männlichen Kollegen. Und wenn sie nach einer Phase der Teilzeitarbeit – beispielsweise aufgrund von Kindererziehungs- Zeiten, die immer noch größtenteils von Frauen geleistet werden – zurück in das volle Arbeitsleben wollen, sind ihnen diese Wege versperrt.“
„Die Tatsache, dass wir den Equal Pay Day – den Tag, an dem Frauen rechnerisch endlich den Lohnvorspring ihrer männlichen Kollegen aus dem Vorjahr ‚aufgeholt haben‘ – im Jahr 2017 am 18. März feiern müssen, zeigt, dass wir in Sachen Gleichberechtigung noch nicht alles erreicht haben. Die an der schlechteren Bezahlung hängende Altersarmut von Frauen ist etwas, dass wir politisch verhindern müssen.“, fordert Angela Tillmann, Landtagskandidatin für den Wahlkreis Mönchengladbach Nord.
Der inoffizielle Höhepunkt der Veranstaltung war der Auftritt der Frauenkabarettgruppe „Fammfatall“, die mit ihrem neuen Programm am Samstag im BIS auftreten. „FammFatall“ ist eine aus vier politisch und sozial engagierten Frauen bestehende Gruppe, die sich komisch-kritisch mit allen Parteien, mit Kommunalpolitik, mit sich selbst und mit dem Leben an sich auseinandersetzt. Weitere Informationen gibt es hier: http://www.bis-zentrum.info/programm/8777
„Ich wünsche mir, dass wir in Zukunft den Weltfrauentag als Gedenktag begehen. Wenn die gleiche Bezahlung von Männern und Frauen bei gleicher Qualifikation nichts mehr ist, wofür wir streiten müssen und Frauen auf der ganzen Welt nicht mehr unterdrückt werden, dann haben wir genug gekämpft.“, so Daniela Jansen in ihrem Abschlussstatement.
Die SPD lädt alle Mitglieder und Interessierte dazu ein, bei der AsF Mönchengladbach aktiv zu werden. Bei Interesse und Fragen steht das Parteibüro zu den Geschäftszeiten telefonisch unter 02166/ 924900 zur Verfügung.