Für Marc Herter, stellvertretender Landesvorsitzender der NRWSPD, ist klar: „Nur wenn wir ein klares Profil zeigen, können wir auch wieder das Vertrauen der Menschen und damit Wahlen gewinnen!“ Aus diesem Grund arbeitet die NRWSPD gerade intensiv an einem neuen Positionspapier. „Rot pur“ lautet die Überschrift, die als klare Ansage der NRWSPD verstanden werden soll. Mit einem Bereich, der Zukunft der Arbeit, haben sich die Mönchengladbacher Genossinnen und Genossen stärker beschäftigt.
Felix Heinrichs, Fraktionschef und selbst Mitglied des Landesvorstandes, begründet die Auswahl: „Digitalisierung, Automatisierung und Künstliche Intelligenz haben unsere Welt heute schon grundlegend verändert. Und der Prozess läuft immer schneller weiter. Wir müssen uns neu aufstellen, wenn wir unsere Sozialversicherungssysteme an neue Arbeitsgegebenheiten und Gesellschaftsmodelle anpassen wollen. Die SPD steht für eine gute soziale Absicherung, die auf Arbeit basiert. Dieses Profil müssen wir schärfen, damit klar wird, wer sich für gute Arbeitsbedingungen und vor allem einen stabilen Sozialstaat einsetzt.“
„Es kann nicht sein, dass viel mehr Geld mit Spekulationen und Finanztransaktionen erwirtschaftet wird, als mit realer Arbeit. Und dabei wird der Spekulationsgewinn auch noch niedriger besteuert. Die Menschen spüren viele Ungerechtigkeiten im Land und wir sind die Partei, die mit diesen Ungerechtigkeiten aufräumen will. Wir brauchen eine gerechtere Besteuerung und zwar am besten europaweit“, fordert Herter.
„Die SPD ist eine Diskussionspartei, die am Ende auch gute Entscheidungen sehen will. Die Debatte mit der Basis ist dabei ein wichtiger Schritt. Wenn der Landesparteitag im September das neue Programm beschließt, dann finden sich darin auch Ideen aus Mönchengladbach wieder“, sagt Gülistan Yüksel, Bundestagsabgeordnete und Unterbezirksvorsitzende.