Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans heißen die neuen Vorsitzenden der SPD. Das erste mal in der Nachkriegsgeschichte gibt es damit zwei gleichberechtigte Vorsitzende. Nach dem erfolgreichen Mitgliedervotum stimmte der Parteitag am Nikolaustag in Berlin mit großer Mehrheit für das neue Duo.
Im Zentrum der politischen Diskussion standen wichtige Zukunftsthemen. Die Delegierten des Parteitages verabschiedeten unter anderem ein umfassendes Papier zur Neuaufstellung des Sozialstaates. Hartz IV soll Geschichte werden und durch ein neues und gerechteres Bürgergeld abgelöst werden. Arbeit und Selbstbestimmung stehen im Vordergrund und kein bürokratisches Monstrum mit Sanktionen.
Neben der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik diskutierten die Mitglieder aus der ganzen Republik über Klimaschutz. Felix Heinrichs, Parteitagsdelegierter aus Mönchengladbach meldete sich in der Debatte zu Wort: „Klimaschutz und Industriepolitik müssen Hand in Hand gehen. Beim Umbau des Nahverkehrs brauchen wir nicht nur mehr Geld von Land und Bund, sondern auch mehr Anstrengungen der Automobilindustrie. Forschung und Entwicklung müssen vorangetrieben werden, wenn wir einen CO2-neutralen Nahverkehr in der Städten erreichen wollen.“
Hier findet sich der Debattenbeitrag: