Mönchengladbach braucht umfassendes Bildungsnetzwerk

Beispiele für funktionierende Netzwerkarbeit zwischen Schulen aller Schulformen gibt es bereits in Mönchengladbach.

So hat sich 2017 unter der Federführung des Schulamtes und von privaten Geldgebern gesponsert ein Netzwerk gebildet, in dem Schulen aller Schulformen organisiert sind. In diesem Netzwerk werden Lehrer*innen zu Lerncoaches ausgebildet, damit Schüler*innen jeweils individuell in ihrem Lernfortschritt gefördert werden können. Ein solches Netzwerk gab es bereits mit mehr als 60 teilnehmenden Schulen zur Entwicklung kooperativer Unterrichtsformen ab dem Jahr 2007 in Mönchengladbach. Damals war die Stadt Vorreiter.

Die SPD und Oberbürgermeisterkandidat Felix Heinrichs unterstützen ausdrücklich solche Zusammenschlüsse, die es Schulen ermöglichen, im Team ihre Ressourcen zu nutzen, Erfahrungen auszutauschen, sich gegenseitig zu stärken und voneinander zu lernen. „Was wir brauchen ist ein echter Aufbruch für die Bildung. Digitalisierung, Globalisierung und der Wandel der Arbeitswelt machen eine gute Bildung umso wichtiger“, sagt Heinrichs.

Die Corona-Zeit zeigt, dass auch und besonders im Bereich der Entwicklung digitaler Unterrichtsformen ein solches Netzwerk notwendig ist, wie es auch der Verein „Next MG“ ausdrücklich fordert. Es reicht nicht, nur für die digitale Ausstattung der Schulen zu sorgen. Lehrer*innen benötigen Fortbildung. In einem Netzwerk können sie voneinander lernen, die Erfahrungen und Ideen schnell weitergeben und sich auf einheitliches Vorgehen vereinbaren, damit Schüler*innen sicher sein können, gut gefördert zu werden.

Nicht nur Kinder mit speziellen Lernproblemen würden profitieren. Auch Kinder mit besonderen Talenten könnten z.B. durch die Einbeziehung der Hochschule in das Netzwerk durch Talentscouts Unterstützung bekommen.


Dieser Artikel erschien in unserer Zeitung „Kranich“ – Ausgabe August/September 2020.

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