Wie gestalten wir Mönchengladbach als moderne und innovative Großstadt? Das war eine der zentralen Fragen des Business-Lunch der SPD Mönchengladbach, zu der lokale Unternehmen, Verbände und Initiativen eingeladen waren. Auf dem Podium diskutierten der SPD-Oberbürgermeisterkandidat Felix Heinrichs und der Erste Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg, Peter Tschentscher. „Die besten Lösungen für unsere Stadt entstehen im Dialog. Ich lerne täglich Mönchengladbacherinnen und Mönchengladbacher kennen, die hier richtig was bewegen wollen. Gemeinsam mit ihnen möchte ich die Stadt in Schwung bringen“, erklärt Felix Heinrichs, „Mönchengladbach hat so viel Potenzial, wir müssen es nur besser nutzen.“
Peter Tschentscher berichtete vom „Bündnis für die Industrie der Zukunft“, in dem Politik und Unternehmen gemeinsam an der ökologisch nachhaltigen Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandortes Hamburg arbeiten. Ähnliche Bündnisse gibt es auch mit dem Handwerk und der Wohnungswirtschaft. „Wir können von Städten wie Hamburg viel lernen. Die Akteure in Mönchengladbach müssen viel besser vernetzt werden, um Raum für Innovationen zu schaffen. Der Strukturwandel im Rheinischen Revier bietet beste Bedingungen zum Aufbruch für ein modernes Mönchengladbach“, so Heinrichs weiter.
Der SPD-Oberbürgermeisterkandidat möchte Tradition und Innovation in der Stadt zusammenbringen, wie etwa mit der Textilfabrik 7.0. Die Hochschule Niederrhein spielt dabei für ihn eine besonders wichtige Rolle. Im kommenden Wintersemester startet der Cybercampus, an dem zukünftig IT-Experten ausgebildet werden. Die hochqualifizierten jungen Menschen möchte Heinrichs in der Stadt halten: „Mönchengladbach soll attraktiver werden, damit junge Menschen auch nach dem Abschluss ihres Studiums oder ihrer Ausbildung hier bleiben. Sie brauchen bezahlbaren Wohnraum, einen leistungsfähigen Nahverkehr und gute und bezahlbare Arbeitsplätze. Dafür muss die Stadtpolitik mutig und entschlossen handeln.“
Anschließend besichtigten Heinrichs und Tschentscher das Labor Dr. Stein in Hardt. Das Labor ist eines der größten und modernsten in NRW. Durch die Pandemie ist es besonders in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Dort werden Rachenabstriche aus dem eigenen „Drive In“ und aus Gesundheitseinrichtungen in der ganzen Region ausgewertet. Das Corona-Testergebnis liegt innerhalb eines Tages vor. In Sachen Digitalisierung gibt es aber auch hier noch Nachholbedarf. Felix Heinrichs sieht die Politik in der Verantwortung: „Weil unser Gesundheitsamt kein eigenes System zur Verfügung steht, werden die Befunde in einem zentralen System des RKI übermittelt und gehen erst dann ans Gesundheitsamt. Solche Umwege können wir uns in einer Pandemie nicht erlauben. Ich will die Gesundheitseinrichtungen und das Gesundheitsamt digital vernetzen. So können wir als Stadt auch besser auf das lokale Infektionsgeschehen reagieren.“
