Die Bündnis-Fraktionen von SPD, Grünen und FDP haben es sich zum Ziel gesetzt, Jung und Alt in unserer Stadt mehr konkrete Mitsprache einzuräumen, wenn Entscheidungen getroffen werden. Dabei sollen Bürger*innen nicht nur informiert werden, sondern aktiv mitwirken können.
Sowohl für Jugendliche als auch für ältere Mönchengladbacher*innen sollen daher gezielte Interessenvertretungen in Form eines Seniorenrates und einer Jugendvertretung eingerichtet werden. Nachdem kürzlich ein Prüfauftrag zur Errichtung eines Seniorenrats an die Verwaltung gestellt wurde, folgt mit dem Antrag „Jugendpartizipation stärken“ nun der nächste Schritt. Der Antrag wird zunächst in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am kommenden Dienstag beraten.
„Junge Menschen sind nicht nur extrem meinungsstark, sie schaffen es auch zunehmend, andere aus ihrer Generation zu erreichen.“, sagt der SPD-Fraktionsvorsitzende Janann Safi. „Wir möchten die frische Sicht der Jugendlichen auf die Welt, ihre große Kreativität und ihren Tatendrang in den politischen Entscheidungsprozess in unserer Stadt integrieren. Jugendbeteiligung darf dabei niemals Selbstzweck sein, sondern muss stets konkrete Mitsprache und Mitwirkung gewährleisten.“, so Safi weiter.
„Jugendpartizipation gewinnt gesellschaftlich zunehmend an Bedeutung und das nicht erst seit Fridays for Future“. befindet die Fraktionssprecherin von Bündnis90/Die Grünen, Lena Zingsheim-Zobel. „Spürbar beteiligt zu werden schafft eine unverzichtbare Grundlage, damit Jugendliche lernen, Verantwortung für sich und ihre Mitmenschen zu übernehmen. Es ist eine zentrale Voraussetzung für soziales Handeln und eine Basis für politisches Interesse und bürgerschaftliches Engagement.“
Nicole Finger, Vorsitzender der FDP ergänzt: „Eine funktionierende Jugendbeteiligung benötigt Unterstützung und niedrigschwellige Angebote. Daher sollen insbesondere die erfolgreichen Ansätze des Projektes „youthbeyond“ weiterverfolgt und gestärkt werden. Weiter soll das Partizipationsformat eines Jugendparlaments überprüft werden. Die Intention dahinter ist eine bewusste Mischung aus niedrigschwelligen Dialogformaten und der (Re-)Aktivierung fester Strukturen.“