Die Themen Verkehr und Mobilität bewegen die Menschen wie kaum etwas anderes in ihrem unmittelbaren Umfeld. Die einen fühlen sich auf dem Rad von PKWs bedrängt oder kommen als Fußgänger*in mit dem Nachwuchs nicht sicher über die Straße, Andere stehen gefühlt zu viel im Stau oder an roten Ampeln.
„Zuletzt haben sich bei uns immer mehr Menschen gemeldet und sich über die Verkehrssituation in ihrem Bezirk beschwert.“, so die Sprecherin der SPD-Fraktion im Bezirk Ost, Bettina Partmann. „Daher haben wir in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Ost mit unseren Bündnispartnern mehrere Prüfaufträge auf den Weg gebracht, um die Verkehrssituation im Bezirk zu verbessern.
Konkret wollen SPD, Grüne und FDP von der Verwaltung wissen, wie die aktuell mit einer Lichtzeichenanlage ausgestattete Kreuzung Volksgartenstraße – Gabelsbergerstraße – Reyerhütter Straße in einen Kreisverkehr umgewandelt werden kann.
„Die Kreuzung befindet sich mitten in einem Wohngebiet. Kreisverkehre fördern den Verkehrsfluss und wirken sich durch weniger Anfahrten positiv auf die Lärm- und Abgasemissionen aus. Des Weiteren bietet sie bei entsprechendem Ausbau eine erhöhte Sicherheit sowohl für Fahrrad Fahrende und Fußgänger*innen, als auch für Autofahrende.“, so Partmann weiter.
Zudem soll die Verwaltung darstellen, ob und mit welchem Aufwand auf der Straße Ruckes in Giesenkirchen durchgängig Tempo-30 eingerichtet werden kann. Derzeit fände auf der gesamten Strecke ein ständiger Wechsel zwischen 30 und 50 statt. Dies stoße sowohl bei den Verkehrsteilnehmer*innen, als auch bei den Anwohner*innen auf Kritik und Unverständnis, so die Begründung der Bezirksfraktionen in ihrem Antrag.
Basierend auf einer Anregung aus der Bürgerschaft solle zudem dargestellt werden, ob auf der Hovener Straße im Bereich zwischen Haus Nr. 33 und 39 eine Querungshilfe eingerichtet werden kann, um Schulkinder, die die Straße an dieser Stelle kreuzen, besser zu schützen.
„Um hier keinen falschen Eindruck zu vermitteln: Wir wollen Mobilität nicht verordnen. Das Mobilitätsverhalten der Menschen ändert sich, daher muss auch der für alle am Verkehr Teilnehmenden zur Verfügung stehende Raum neu bewertet und geordnet werden. Denn bei allen Diskussionen gibt es ein unbestrittenes Dilemma: Es gibt nur einen Raum für alle, in dem man sich bewegen kann.“, ergänzt Volker Küppers, Bezirksvorsteher im Stadtbezirk Ost abschließend.