Norbert Büning und Michael Roth
Arbeit und Digitalisierung
Norbert ist Experte für digitale Transformationsprozesse. Er findet, dass die Hinterzimmer-Absprachen in Mönchengladbach ein Ende haben müssen und wenn wir beherzt Maßnahmen ergreifen, bald gute Ergebnisse ernten werden. Norbert wünscht sich in Mönchengladbach eine Start-Up Mentalität und dass junge Gründer*innen bestmöglich unterstützt werden. Michael hat als Rechtsanwalt viele Unternehmen in der Insolvenz betreut und weiß, dass Fortschritt und Wandel wichtige Faktoren für eine erfolgreiche wirtschaftliche Zukunft sind. Zudem ist ihm aus der Perspektive als Familienvater die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von besonders wichtig.
Beim Thema Arbeit und Digitalisierung haben viele Expert*innen mit Rat zur Seite gestanden. Besonderes Augenmerk hat das Redaktionsteam auf Bildung als Schlüssel für gute Arbeit gelegt. Mönchengladbach hat in verschiedenen Branchen Potenzial. Die geplante Veranstaltung mit Entscheider*innen von Mönchengladbacher Unternehmen musste aufgrund von Corona leider ausfallen, wird aber noch in digitaler Form nachgeholt.
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Roland Schiefelbein und Marie Steves-Rombey
Bildung
Roland und Marie sind beide erfahrene und pensionierte Lehrkräfte. Roland war Schulleiter einer Gesamtschule in der Nachbarstadt Nettetal, was seine Vorliebe für diese Schulform begründet. Marie ist ehemalige Schulleiterin der Gesamtschule Rheydt-Mülfort und setzt sich für ein Netzwerk der Schulen ein. Ein Austausch von Erfahrungen über Schulformen hinweg, könnte nach Meinung der beiden Themenpat*innen, besonders Schulen in ärmeren Stadtteilen helfen.
Das Thema Bildung ist für die Sozialdemokratie ein Schlüsselthema. Drei Schlagworte stehen dabei im Vordergrund: Chancengleichheit, Digitalisierung und Ganztag. In einem Intensiven Austausch mit Expert*innen, Eltern, Schüler*innen und OGATA-Mitarbeiter*innen haben wir viele Herausforderungen in diesem Bereich identifizieren können. Die Corona-Krise hat die Rückständigkeit bei der Digitalisierung offenbart. Wir müssen jedes Kind mit dem Zugang zu Technik ausstatten.
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Evamaria Enk und Gerd Stalz
Klimaschutz
Evamaria arbeitet im öffentlichen Dienst und weiß, wie eine Verwaltung arbeitet. Sie kennt viele gute Beispiele für Klimaschutz aus anderen Städten. Gerd interessiert sich privat für das Thema Klimaschutz. Von ihm stammen viele Vorschläge, wie man Klimaschutz im privaten vorantreiben kann. Wichtig ist ihm aber auch, dass Klimaschutz nicht zu einer sozialen Frage wird. Evamaria und Gerd hatten eine besondere Aufgabe. Da wir Klimaschutz als Querschnittsthema betrachten, haben sie die Themenbereiche auf mögliche Klimaschutzmaßnahmen abgeklopft.
Die Folgen des Klimawandels sind auch in Mönchengladbach nicht mehr zu leugnen. Beim Thema Klimaschutz spielen viele verschiedene Themen eine Rolle. Verkehr, Energieversorgung, Wohnungsbau und Modernisierung sind Bereiche, die für mehr Klimaschutz in Mönchengladbach sorgen können. Deswegen haben wir uns mit Expert*innen aus unterschiedlichen Branchen ausgetauscht. Übrigens ist auch die Landwirtschaft ein wesentlicher Faktor für mehr Natur- und Artenschutz. Hier erwarten wir mehr ökologisches Engagement durch die Landwirte, mehr Biotopvernetzung und wesentlich mehr Grünzonen an den Ackerrändern. Die häufig immer noch vorkommenden Monokulturen können nicht mehr hingenommen werden.
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Josephine Gauselmann
Lebendige Stadt
Josie ist leidenschaftliche Altstadtgängerin und kennt so ziemlich jeden Laden in der Altstadt von Innen. Sie findet, das Nacht- und kulturelle Leben in Mönchengladbach hat viel zu bieten. Sie glaubt fest daran, dass die alten, negativen Erinnerungen an die Altstadt nur von schönen Erlebnissen abgelöst werden müssen. Die Stadt insgesamt entwickelt sich und hat ihr Potenzial nich nicht ausgeschöpft. Das ist das Werk von vielen Menschen, die sich für unsere Stadt einsetzen und sie jeden Tag ein Stück besser machen.
Hinter der Überschrift „Lebendige Stadt“ verbirgt sich so ziemlich alles, was unsere Stadt lebens- und liebenswert macht. Ob Museum, Theater, freie Kulturszene, Engagement von Bürger*innen in Vereinen und Initiativen, das Brauchtum, Gastronomie, Stadtgestaltung, Kleingärten und vieles mehr. All diese Menschen tragen dazu bei, dass sich in der Stadt etwas tut. Das besondere am Wahlprogramm ist, dass wir für einen besonders breiten Kulturbegriff stehen. Alles was Menschen verbindet, ist Kultur.
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Angelika Frömel
Mobilität der Zukunft
Angelika ist in der Reisebranche tätig und hat dadurch viele gute und negative Beispiele für Mobilität gesehen. Sie hat durch ihre Arbeit im Ruhrgebiet und in vielen anderen Ländern unzählige Beispiele zum Thema kennengelernt – und tatsächlich (fast) alle Verkehrsmittel die es gab und gibt schon einmal ausprobiert. Besonders beschäftigt Angelika, dass parkende Autos in unserer Stadt so viel Platz verschwenden. Platz, der unter anderem für den Ausbau von Radwegen gebraucht wird. Sie will den Platz in der Stadt gerecht zwischen Wohnen, Mobilität, Arbeit, Freizeit und natürlich auch Umwelt und Natur aufteilen. Sie findet es paradox, dass am Nordpark riesige Parkplätze fast immer leer stehen und gleichzeitig herumstehende Autos am Straßenrand Platz verschwenden. Im Alltag setzt Angelika aus einen Mix aus Auto, Fahrrad und Zug.
Am Anfang der Überlegungen stand die Feststellung, dass Mönchengladbach als Autostadt gebaut ist. Fast überall in der Stadt wird dem Auto der Vorrang eingeräumt. Das Redaktionsteam hat sich im Zuge des Programmprozesses mit Expert*innen für Fahrradmobilität und für öffentlichen Nahverkehr ausgetauscht. Schnell war klar, dass wir für eine spürbare Verbesserung einen modernen Mix aus den Verkehrsarten brauchen und die Chancen der Digitalisierung nutzen können. Was wir brauchen, sind beherzte Maßnahmen. Unser Oberbürgermeister-Kandidat Felix Heinrichs will die Vision alternativer Verkehrsmittel, wie eine Straßenbahn für Mönchengladbach weiterentwickeln.
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Hans-Willi Körfges und Andrea Koczelnik
Wohnungsbau
Die Konstellation der beiden Themenpat*innen verrät, wie eng der Zusammenhang zwischen Kommune und Landesebene ist. Im zuständigen Ausschuss im Landtag verhindert Hans-Willi als Mitglied der SPD-Fraktion, dass die schwarz-gelbe Landesregierung Mieter*innenrechte abbaut und die Wohnungen dem freien Markt überlassen werden. Als Abgeordneter bekommt er besonders die Folgen der Privatisierung der LEG mit. Viele Mieter*innen leiden unter Mängel in den Wohnungen und den Mieterhöhungen. Für die kommunale Perspektive ist Andrea zuständig. Sie sitzt im Aufsichtsrat der einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft und kennt viele Instrumente, die eine Stadt für bezahlbaren Wohnraum nutzen kann.
Auch in Mönchengladbach wird wohnen immer teuerer. Dabei gibt es eine Menge Möglichkeiten wie eine Stadt für bezahlbaren und passenden Wohnraum sorgen kann. Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften, Genossenschaften und gemeinnützige Investor*innen können bei der Vergabe von Grundstücken bevorzugt werden. Hinter dem Thema Stadtentwicklung steckt auch das Thema Sicherheit. Wir sind keine Law-and-Order-Partei. Die Sicherheit der Menschen unserer Stadt ist uns natürlich ein Anliegen, aber unsere Lösungsvorschläge liegen aber fernab von Videoüberwachung á la CDU: Wir zielen auf mehr Präsenz von Polizei, Abbau von Angsträumen und dunklen Ecken. Wir räumen die Orte, an denen sich die Menschen unsicher fühlen auf und werten sie mit Angeboten im öffentlichen Raum auf.